Aleida assmann der europäische traum rezension
Rezensiert von Dipl. Jos Schnurer , Aleida Assmann: Der europäische Traum. Vier Lehren aus der Geschichte. Verlag C. Beck München ISBN Weitere Informationen bei DNB KVK GVK. Kaufen beim socialnet Buchversand. Betrachtet man die Kakophonien, wie sie von Ego-, Ethnozentristen, Populisten und Gegnern des europäischen Einigungsprozesses ins Feld geführt werden, kann man Zweifel haben, ob sich die Vision verwirklichen lasse, wie sie z. Traum und Wirklichkeit sind unterschiedliche, verführerische Situationen und gefährliche Wegstrecken, wenn Traum nicht fiktives Erleben bleibt, sondern zum zwanghaften, irrationalen Denken und Handeln wird, und Wirklichkeit sich nicht zur rationalen, intellektuellen und humanen Aktivität entwickelt. In der Geschichte Europas wird deutlich, dass der Kontinent als janusköpfiges Gebilde daher kommt — Paradies und Hölle zugleich ist. Im wissenschaftlichen Diskurs darüber, welches Europa es sein solle, versammeln sich Befürworter und Gegner und suchen nach Lösungsmöglichkeiten vgl.
Aleida Assmann: Der europäische Traum - eine kritische Betrachtung
Gedanken zu Theorie und Vermittlung in der Erwachsenenbildung Wir brauchen Plattformen für Übungsmöglichkeiten zur Demokratieentwicklung Der Nationale Qualifikationsrahmen — was bringt er der Erwachsenenbildung? Hake Oswald Rogger Rezensionen OECD: Bildung auf einen Blick Barbara Vinken: Eleganz. Über eine Haltung, die unser Miteinander bereichert. Michael Girkinger: Alles. Licht und Schatten der Selbstoptimierung. Eine Unterhaltung. Tillmann Prüfer: Vatersein. Warum wir mehr denn je neue Väter brauchen. Tobias Moorstedt: Wir schlechten guten Väter. Warum Männer sich erfolgreich gegen Familienarbeit wehren — und warum wir das dringend ändern müssen. Wie die globale Erwärmung Flucht und Migration verursacht. Armin Groh: Die blinden Flecken der Demokratie. Eine Entdeckungsreise in die politische Ideengeschichte. Johannes Siegmund: Klimasolidarität. Verteidigung einer Zukunft für alle. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung: 12 Nominierungen in drei Kategorien Axel-Corti-Preis an Peter Turrini Wissenschaftspreise des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen VÖV im Parlament verliehen Schwerpunkt Werte und Ziele der Volkshochschule Werte und Ziele in den Leitbildern von Volkshochschulen Vom Wesen und Wert der Volkshochschule in Österreich Schwedische Volkshochschulen als pädagogische Avantgarde.
Rezension: Aleida Assmanns Analyse des europäischen Traums | Welche fundamentale Sprengkraft für alles, was nach geschaffen wurde, diese Forderung allerdings hat, wird spätestens nach der Lektüre des vorliegenden, friedenspreisgekrönten Werkes deutlich. In der Erinnerungskultur — der Begriff selbst ist noch ziemlich jungen Datums — zeigt sich, worüber eine Gesellschaft bereit ist, vor sich selbst Rechenschaft abzulegen und in der Beschreibung dessen, was ist, dient das Buch zur Freilegung, Darstellung und Würdigung des erinnerungspolitischen Status Quo in Deutschland und Europa. |
Ein profundes Leseverständnis: Aleida Assmann über den europäischen Traum | Volkshochschulen konsequent demokratisch Stadt Wien sichert nachhaltige Finanzierung der Wiener Volkshochschulen Jubiläum und Science Contest: 25 Jahre University Meets Public VHS Science Textarchiv der Salzburger Gespräche des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen Neues vom EB-Index Personalia Ehrungen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen im Jahr Goldenes Verdienstzeichen für Gerhard Bisovsky Karl Hochwarter — Hubert Christian Ehalt — Zum Ableben von Jacques Delors Oskar Negt bis Oskar Negt und der Retzhof. Eine Erinnerung. |
Der europäische Traum nach Aleida Assmann: Eine Rezension | Rezensiert von Dipl. Jos Schnurer , |
Rezension: Aleida Assmanns Analyse des europäischen Traums
Assmann, Aleida : Der europäische Traum. Vier Lehren aus der Geschichte, C. Beck oder als Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn Die Autorin Aleida Assmann wurde geboren und ist emeritierte Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie schrieb das Buch, um zu erläutern, wie man aus der Geschichte Europas lernen kann und welche Lehren für ein friedliches Leben auf dem europäischen Kontinent man aus ihr ziehen kann. Sie plädiert für ein gemeinsames europäisches Leitbild, ein Pendant zum amerikanischen Traum. Dieser europäische Traum ist ihre Antwort auf die Frage, wie sich Krisen und rechtspopulistische Bewegungen in Europa bewältigen lassen. Assmann teilt ihr Buch in zwei Teile, im ersten Teil behandelt sie die Frage, ob man aus der Geschichte lernen kann, hier geht sie auf die vier Lehren ein, im zweiten behandelt sie Fallbespiele zu den jeweiligen Lehren. In diesem Teil stellt sich Assmann die Frage, ob man aus der Geschichte lernen kann.
Ein profundes Leseverständnis: Aleida Assmann über den europäischen Traum
Dabei wird deutlich, wie schwer es dabei den einzelnen Gesellschaften gefallen ist, einseitige Opfer- und gleichsam Selbsterhöhungsperspektiven zu verlassen, das Leid der jeweils anderen in das eigene Gedenken miteinzubeziehen und sich auf gemeinsame Erinnerungspraktiken zu verständigen. Die Art und Weise, wie unterschiedlich der 8. Mai in den europäischen Gesellschaften in Geschichte und Gegenwart begangen wurde und wird, spricht in dieser Hinsicht Bände. Wie aus Erzfeinden kooperierende Nachbarn gemacht werden können, also erfolgreiche Friedenssicherung, ist dann auch die erste der vier Lehren, die aus der europäischen Geschichte gezogen werden. Die Wieder- Herstellung von Rechtsstaatlichkeit oder der Umbau von Diktaturen in Demokratien als zweite Lehre wird dann anhand Deutschlands, aber auch der südeuropäischen Diktaturen Portugal, Spanien und Griechenland und an den mittel- und osteuropäischen Staaten nach dokumentiert. Alles in allem wird deutlich, welch hohes Gut der aktuelle Stand historischer Erinnerungsarbeit in Europa bedeutet, welch gewaltige Anstrengungen über Jahrzehnte dafür unternommen werden mussten und aus welchen Richtungen heute Gefahr droht, in einen Roll-back abzugleiten.