548 bgb kaution


Beim Abschluss eines Mietvertrags ist es üblich, dass neben Monatsmiete und Nebenkosten auch eine Kaution vereinbart wird, die vom Mieter gezahlt werden muss. Diese umfasst typischerweise bis zu drei Monatsmieten und dient in erster Linie dem Vermietenden als Versicherung — Stellt dieser nach Ablauf des Mietverhältnisses fest, dass in den vermieteten Räumen Schäden aufgetreten sind, oder schuldet die Mietpartei ihm noch Monatsmieten, kann der Vermieter die Kaution ganz oder teilweise einbehalten. Falls dies nicht der Fall ist, steht die Rückzahlung der Mietkaution an. Doch wie, wann und in welcher Höhe findet diese Rückzahlung statt? So finden Sie einfach, schnell und sicher die passende Bürgschaft. Anbieter vergleichen. Bei der Rückzahlung müssen die Zinserträge ebenfalls mit ausgeschüttet werden. Ist das Mietverhältnis beendet, ist der Vermieter nicht verpflichtet, die Mietkaution sofort zurückzuzahlen. Der Gesetzgeber gewährt eine Bearbeitungsfrist , während welcher er überprüfen kann, ob sich beispielsweise Schäden in der Wohnung finden lassen, die bei der Übergabe durch den Mieter nicht ersichtlich waren. 548 bgb kaution

548 BGB Kaution: Rechtsgrundlagen und Anforderungen

Die früher zulässige Aufrechnung durch den Vermieter seiner dann ggf. In der Praxis bedeutet dies, dass Ansprüche des Vermieters wegen Verschlechterung der Mietsache, die der kurzen Verjährung von 6 Monaten unterliegen, in jedem Fall innerhalb dieser Frist gerichtlich geltend gemacht werden müssen, d. Auch Ansprüche wegen rückständiger Mieten bzw. Davon kann nur abgesehen werden, wenn die Ansprüche vom Mieter unbestritten sind. Dabei sollten an diesen Umstand hohe Anforderungen gestellt werden. Ein Schweigen auf ein Aufforderungsschreiben hin sollte wohl nicht ausreichen, vielmehr nur eine ausdrückliche schriftliche Zustimmung durch den Mieter zur Verrechnung der Ansprüche des Vermieters mit der Kaution. Zwar ist derzeit noch unklar, ob sich diese Rechtsprechungsänderung tatsächlich durchsetzen wird. Es gibt allerdings bereits verschiedene erstinstanzliche aber auch eine zweitinstanzliche Entscheidungen, die diese Rechtsprechung übernommen oder darauf hingewiesen haben, dass sie dieser Rechtsauffassung zukünftig folgen werden.

Praktische Anwendung von § 548 BGB bei Kautionen Früher war es nach eigentlich einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Literatur möglich, dass der Vermieter nach der Beendigung eines Mietverhältnisses auf die Kaution auch dann zugreifen bzw. Der Vermieter konnte einfach auf die Kaution zugreifen und sich im Wege der Aufrechnung mit dem Rückforderungsanspruch des Mieters befriedigen.
Haftungsrisiko und § 548 BGB: Was Mieter und Vermieter wissen müssen Beim Abschluss eines Mietvertrags ist es üblich, dass neben Monatsmiete und Nebenkosten auch eine Kaution vereinbart wird, die vom Mieter gezahlt werden muss. Diese umfasst typischerweise bis zu drei Monatsmieten und dient in erster Linie dem Vermietenden als Versicherung — Stellt dieser nach Ablauf des Mietverhältnisses fest, dass in den vermieteten Räumen Schäden aufgetreten sind, oder schuldet die Mietpartei ihm noch Monatsmieten, kann der Vermieter die Kaution ganz oder teilweise einbehalten.

Praktische Anwendung von § 548 BGB bei Kautionen

Wie hoch ist Ihre Mietkaution. Ob Job, Liebe oder andere Umstände — Irgendwann endet jedes Mietverhältnis und man möchte ausziehen. Jetzt haben Sie als Mieter selbstverständlich Anspruch, die beim Vermieter hinterlegte Mietkaution zusammen mit den Zinsen zurückzuerhalten. Dazu ist Ihr Vermieter verpflichtet. Sofern Sie keine Mietschulden haben, der Wohnraum im vereinbarten Zustand übergeben wurde und es auch sonst keine Unstimmigkeiten gibt, steht dem nichts im Wege. Die Rückzahlung der Mietkaution erfolgt also:. Wir empfehlen Ihnen, beim Übergabetermin [sowohl beim Einzug, als auch beim Auszug] ein Wohnungsübergabeprotokoll zu nutzen. Sie vermeiden dadurch möglichen späteren Streit. Wichtig ist, dass es von Ihnen und dem Vermieter unterschrieben wird. Nun kommt es allerdings selten vor, dass die Rückzahlung der Kaution schnell nach dem Mietvertragsende erfolgt. Das hat Gründe: Weniger eine Verzögerungslist des Vermieters, sondern ganz objektive. Dem Vermieter steht eine "angemessene Frist" zu, um genau zu prüfen, ob und welche Ansprüche Ihnen gegenüber möglicherweise noch bestehen.

Haftungsrisiko und § 548 BGB: Was Mieter und Vermieter wissen müssen

Die Beklagte hat hinsichtlich der geltend gemachten Schadensersatzansprüche die Einrede der Verjährung erhoben und die Ansprüche im Übrigen nach Grund und Höhe in Abrede gestellt. Das Landgericht hat die Beklagte teilweile zur Zahlung verurteilt. Der Kläger verfolgt die Schadenersatzansprüche mit der Berufung weiter. Unstreitig habe die Beklagte die Schlüssel am Darin sei eine vollständige Besitzaufgabe zu sehen. Der Kläger habe von der Besitzaufgabe Kenntnis erlangt, als er die Schlüssel am Da die Beklagte das Mietobjekt zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hatte, sei für den Kläger die vollständige Besitzaufgabe auch nicht zweifelhaft gewesen. Dem stehe nicht entgegen, dass der Kläger zu einer Rücknahme der Mietsache nicht bereit gewesen sei, denn nach sämtlichen Ansichten in Rechtsprechung und Literatur beginne die Verjährungsfrist nämlich jedenfalls mit Rückerhalt des Mietobjektes durch den Vermieter und Aufgabe des Besitzes an diesem durch den Mieter. Zwar habe der Bundesgerichtshof ausgeführt, dass ein Vermieter ein Mietobjekt nicht auf Zuruf zurückzunehmen verpflichtet sei und den Besitz an selbigem auch nicht dadurch erhalte, dass die Schlüssel in den Briefkasten des Mietobjekts eingeworfen würden.