Ab wann kann ich zugewinn beantragen


Seit dem Alles weitere, was Sie als Anwalt über das Stichtagsprinzip wissen müssen, finden Sie in unseren Einführungen. Und wie Sie am besten Vorgehen, zeigt unser Fall mit Lösung! Ihre Mandantin, Regina Wiese, berichtet während des ersten Beratungsgesprächs, ihr Ehemann Gregor habe sie völlig unerwartet vor zwei Monaten wegen einer anderen Frau verlassen und sei sofort nach der Trennung bei dieser eingezogen. Aus der Ehe seien zwei noch minderjährige Töchter hervorgegangen, die von ihr betreut werden. Ihr Mann habe sich weder um den Haushalt noch um die Betreuung der Kinder gekümmert. Er habe stattdessen rund um die Uhr gearbeitet und in den vergangenen Jahren ein nicht unerhebliches Vermögen angespart. Das ganze angesparte Geld sei nach ihrem Wissen auf verschiedene Festgeldkonten geflossen. In der vergangenen Woche habe sie erfahren, dass ihr Mann bei der Bank die Auflösung sämtlicher Festgeldkonten veranlasst habe. Ihre Mandantin, die um das während der Ehe angesparte Vermögen bangt, bittet Sie nun, sofort die Scheidung einzureichen und insbesondere eine vermögensrechtliche Klärung ihrer Angelegenheit herbeizuführen. ab wann kann ich zugewinn beantragen

Ab wann kann ich Zugewinn beantragen?

Ein Zugewinnausgleich kann zu zwei Zeitpunkten stattfinden:. Nach der Trennung der Eheleute kann der Ausgleich des Zugewinns verlangt werden, wenn der ausgleichsberechtigte Ehegatte befürchten muss, dass der ausgleichspflichtige Ehegatte versucht, sein Vermögen beiseite zu schaffen. Eine Verpflichtung, die Vermögensverhältnisse zum Zeitpunkt der Trennung offenzulegen und durch geeignete Belege z. Kontoauszüge nachzuweisen, besteht ohnehin. Sollte ein Ehegatte hier seiner Auskunftsverpflichtung nicht nachkommen wollen, kann er gerichtlich dazu angehalten werden. Sonst ist der Zugewinnausgleich spätestens im Rahmen der Ehescheidung durchzuführen. Verstirbt ein Ehepartner, hat der hinterbliebene Partner zwei Möglichkeiten mit dem Erbe zu verfahren, sofern kein anderslautendes Testament vorliegt. Er hat die Wahl zwischen der sog. Bei der erbrechtlichen Lösung wird das gesetzliche Erbe pauschal erhöht. Die güterrechtliche Lösung kann sich anbieten, wenn der verstorbene Partner während der Ehe ein deutlich höheres Vermögen erworben hat als der verbliebene Partner und sonst nicht über nennenswertes Vermögen verfügt.

Zugewinnausgleich: Erste Schritte Lassen sich die Ehepartner scheiden, hat der mit dem geringeren Vermögen Anspruch auf Zugewinnausgleich. Der Ausgleichsanspruch lässt sich bis zu 3 Jahre nach der Scheidung beantragen.
Rechtliche Grundlagen für Zugewinn-Anträge In diesem Ratgeber zum Thema Zugewinnausgleich und Zugewinngemeinschaft erfahren Sie, was Zugewinnausgleich bedeutet, zu welchem Zeitpunkt der Zugewinn stattfindet, wie der Zugewinnausgleich berechnet wird, wie lange ein Zugewinnausgleich nach der Scheidung möglich ist und viele weitere Informationen zum Thema. Um die Höhe des Zugewinnausgleichs zu bestimmen, ist das Vermögen beider Eheleute, welches während der Ehe erwirtschaftet wurde, zu berechnen.
Wann ist der ideale Zeitpunkt für einen Zugewinnantrag? Seit dem Alles weitere, was Sie als Anwalt über das Stichtagsprinzip wissen müssen, finden Sie in unseren Einführungen.

Zugewinnausgleich: Erste Schritte

Dazu gehört die wichtige Frage, inwiefern sich nach der Heirat etwas an der Eigentums- und Vermögenssituation der Partner ändert. Juristen sprechen in diesem Zusammenhang vom so genannten Güterstand. Das deutsche Recht kennt im Wesentlich drei verschiedene Güterstände: Die Gütertrennung und die Gütergemeinschaft , die beide ehevertraglich vereinbart werden können, sowie den gesetzlichen Regelfall, die so genannte Zugewinngemeinschaft. Was viele nicht wissen: Mit der Heirat wird nicht das gesamte Eigentum der beiden Partner automatisch zum gemeinsamen Vermögen. Durch das Eingehen einer Ehe entsteht jedoch eine Art von Schicksalsgemeinschaft der Gatten: Das Gesetz geht davon aus, dass zu dem, was während der Ehe erwirtschaftet wird, beide Partner ihren Beitrag geleistet haben. Dies kann im gesetzlichen Güterstand später zu Ausgleichspflichten untereinander führen. Beispiel: Kauft sich der Mann einen Laptop und die Frau erwirbt ein E-Bike, so wird der jeweilige Gegenstand grundsätzlich alleiniges Eigentum desjenigen, der ihn gekauft hat und nur er schuldet dem Verkäufer den Kaufpreis.

Rechtliche Grundlagen für Zugewinn-Anträge

Hat das Paar einen Ehevertrag aufsetzen lassen und Gütertrennung vereinbart, kann bei Scheidung keiner der Ehepartner ein Ausgleichsforderung verlangen. Besteht ein Anspruch auf Zugewinnausgleich, beschränkt sich dieser nur auf finanzielle Mittel. Keiner der Ehegatten kann verlangen, dass bestimmte Vermögensgegenstände wie z. Bei einer Immobilie im Alleineigentum ist nur deren Vermögenszuwachs zwischen Heirat und Scheidung entscheidend. Der Zugewinnausgleich wird während des bzw. Das eigentliche Scheidungsverfahren verlängert sich um die Zeit, die die Auseinandersetzung um die Ausgleichsforderung in Anspruch nimmt. Da Gerichte nicht immer in der Lage sind, den Wert des Vermögens festzusetzen — besonders wenn es sich um Immobilien oder Unternehmensanteile handelt —, übernehmen häufig externe Gutachter dafür hinzu. Ja, die Ausgleichsforderung ist begrenzt: Ist einer der Ehegatten zum Ausgleich verpflichtet, muss er diesen nur bis zur Höhe seines tatsächlich vorhandenen Vermögens zahlen. Das bedeutet: Niemand muss Schulden aufnehmen, um den Zugewinn während einer Ehe auszugleichen.