Afrika sklaverei geschichte
Die Ausbeutung von Menschen durch Sklaverei ist eng mit der Geschichte des Kapitalismus, mit Rassismus, aber auch mit dem Widerstand gegen Sklaverei verbunden. Sklaverei ist zwar keine Erfindung des europäischen Kolonialismus, durch seine transatlantische Ausprägung bekam sie jedoch eine fundamental entmenschlichende Dimension: Ein Individuum und seine Nachkommen wurden zur Ware. Sie wurden oft als Baumwollpflücker eingesetzt: Sklaven, die über den transatlantischen Sklavenhandel von Afrika in die USA gebracht wurden. Sklaverei, Leibeigenschaft, Knechtschaft und Zwangsarbeit beschreiben auf den ersten Blick dasselbe Phänomen: das Ausnutzen unfreier Arbeit und, zu diesem Zwecke, die Freiheitsberaubung von Menschen. Doch diese vermeintliche historische Konstante, die sich in verschiedenen Zeiten und Ländern findet, unterscheidet sich je nach historischem und regionalem Kontext, ist eben nicht immer dieselbe. Sklaverei im antiken Rom folgte anderen Regeln als Leibeigenschaft im kaiserlichen China oder Zwangsarbeit im stalinistischen Russland.
Afrika Sklaverei: Eine Einführung in die Geschichte
Im Jahr erteilten die spanischen Könige Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien daraufhin den Siedlern der Neuen Welt die Erlaubnis, schwarze Sklaven aus Afrika für die Zwangsarbeit nach Amerika zu verschleppen. Schnell breitete sich diese Praxis auf sämtliche europäische Kolonien und Inseln in Südamerika, Mittelamerika und in der Karibik aus. Der Verkauf von Menschen wurde ein wichtiges und gewinnbringendes Geschäft. Die Schiffe fuhren die westafrikanischen Küsten an, wo sie mit Stammesfürsten die mitgebrachten Waren gegen Sklaven eintauschten. In einer zweiten Etappe steuerten die mit Sklaven beladenen Schiffe Amerika an, wo die Sklaven in der Neuen Welt zu höchstmöglichen Preisen verkauft wurden. WDR ZeitZeichen. Verfügbar bis WDR 5. Audio Download. Danach beluden die Kaufleute erneut ihre Schiffe, diesmal mit den begehrten Rohstoffen aus den Kolonien: Tee , Kaffee , Zucker , Baumwolle , Tabak , Gewürze und Edelmetalle. Dann steuerten die Händler wieder den Heimathafen in Europa an. Dieser transatlantische Sklavenhandel war zugleich ein transnationales Geschäft.
Die Auswirkungen der Sklaverei auf das moderne Afrika | Im Jahrhundert entstand ein Handelsnetz, mit dessen Hilfe europäische Staaten systematisch Millionen von Menschen versklavten und zur Arbeit in den amerikanischen Kolonien zwangen. |
Die Rolle Europas in der afrikanischen Sklaverei | Die Ausbeutung von Menschen durch Sklaverei ist eng mit der Geschichte des Kapitalismus, mit Rassismus, aber auch mit dem Widerstand gegen Sklaverei verbunden. Sklaverei ist zwar keine Erfindung des europäischen Kolonialismus, durch seine transatlantische Ausprägung bekam sie jedoch eine fundamental entmenschlichende Dimension: Ein Individuum und seine Nachkommen wurden zur Ware. |
Die Auswirkungen der Sklaverei auf das moderne Afrika
Seit Jahrtausenden leben Menschen in unfreien Lebens- und Arbeitsverhältnissen. Bis heute ist die Sklaverei in allen Teilen der Erde verbreitet: als Kinderarbeit und Zwangsprostitution, aber auch auf riesigen Plantagen und in gefährlichen Minen. Von Gregor Delvaux de Fenffe. Ein Sklave ist ein entrechteter Mensch, der gegen seinen Willen festgehalten, verschleppt, misshandelt und wirtschaftlich ausgebeutet wird. Ein Sklave ist ein Mensch, der zum Eigentum eines anderen Menschen erklärt wird. Sklaverei ist ein Ausdruck von Gewalt zwischen Menschen oder menschlichen Gesellschaften. Sklaverei ist ein Akt der Unterwerfung, der bis in die Frühzeit der menschlichen Kulturen zurückreicht. Statt etwa nach einem Krieg die besiegten Feinde zu töten, begannen einige Völker und Gruppen, diese gefangen zu nehmen, sie zu verschleppen und auszubeuten. Verschuldung, Bestrafung, Diskriminierung und Gewinnsucht sind die Haupttriebfedern dafür, dass Menschen andere Menschen wie eine Ware in Besitz nehmen und sie versklaven.
Die Rolle Europas in der afrikanischen Sklaverei
Daneben gab es auch Sklaven, die von tributpflichtigen Stämmen als Tribut gestellt wurden, und es konnte auch Verschuldung zur Versklavung innerhalb des eigenen Stammes führen. Vereinzelt gab es auch Kinder, die von ihren Familien in die Sklaverei verkauft worden waren, und es gab in seltenen Fällen auch Sklaverei im Kontext der Religion beispielsweise Trokosi. Sklaven durften heiraten, Kinder aufziehen, Häuser und Habseligkeiten besitzen. Freilassungen kamen vor. Die genauen Modalitäten der Sklaverei vor dem Für die europäischen Sklavenhändler, die ab dem Jahrhundert bis in das Jahrhundert Sklaven aus Afrika bezogen, um diese in ihren Kolonien in Amerika einzusetzen, war die Existenz des innerafrikanischen Sklavenhandels eine der Voraussetzungen ihrer Tätigkeit. So gingen sie kaum selbst auf Sklavenjagd, sondern konnten die Menschen bei afrikanischen und arabischen Sklavenhändlern und Herrschern einkaufen. Im Jahrhundert griffen die Äthiopier und Araber im Sudan und in Innerostafrika massiv in die Sklavenbeschaffung ein. Im Zuge der europäischen Kolonialisierung Afrikas wurde der innerafrikanische Sklavenhandel wie auch der Sklavenhandel der Araber siehe Ostafrikanischer Sklavenhandel allmählich zurückgedrängt, bestand jedoch noch lange im Verborgenen fort.